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Die Reli-Rallye --Kreuz und Quer durchs Internet   Fachbegriffe zur Religion A - Z


 

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Da es sich nicht vermeiden lässt, wichtige Fachbegriffe aus Philosophie und Theologie in die Auseinandersetzung um die Religion einfließen zu lassen, sollen hier einige wichtige Begriffe kurz erklärt werden. Dies bringt zwar einige Verkürzungen mit sich, als Annäherung vermitteln die Erklärungen aber wichtige Zusammenhänge.
Wenn du den gewünschten Begriff oder Namen nicht findest, versuch es doch mal hier(Relilex).
 


Agnostizismus
Anhänger dieser Auffassung sagen: Man kann mit den Möglichkeiten menschlichen Forschens und Denkens nicht erkennen, beweisen, ob und dass es einen Gott gibt.
Aus einem eher moralischen Motiv wird gesagt: Gott kann es nicht geben, weil die angeblich von ihm geschaffene und also so auch gewollte Welt unvollkommen, leidbelastet und auch böse ist.
 

Anthropologie
Lehre/ Wissenschaft vom Menschen und seiner Entwicklung (naturwissenschaftlich, philosophisch, theologisch).
In der Religionskritik ist der Gedanke Feuerbachs zentral, die Theologie (Lehre von Gott) in Anthropologie (Lehre vom Menschen) aufzulösen.

Anthropomorphismus
Menschliche Eigenschaften werden auf andere "Dinge", z.B. Gott übertragen

Antinomie
Genau entgegengesetzte Thesen (z.B. Die Welt hat keinen Anfang - die Welt hat Anfang und Ende)

Aufklärung
beherrschende Geistesrichtung des 18. Jahrhunderts ( Kant, Lessing u. a.), die die Vernünftigkeit von Welt und Mensch proklamierte.
Welterklärung und Humanität sollten durch aufgeklärtes denken erreicht werden.
Bezüglich der Religion vertraten die Philosophen und Theologen vielfach eine "natürliche Religion" im Gegensatz zur Offenbarungsreligion, betonten die ethischen Werte und forderten Toleranz gegenüber den Angehörigen anderer Religionen.
"Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit. Unmündigkeit ist das Unvermögen, sich seines Verstandes ohne Leitung eines anderen zu bedienen. Selbstverschuldet ist diese Unmündigkeit, wenn die Ursache derselben nicht am Mangel des Verstandes, sondern der Entschließung und des Mutes liegt, sich seiner ohne Leitung eines andern zu bedienen. Sapere aude! Habe Mut, dich deines eigenen Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der Aufklärung." (Kant)

Atheismus
Als Atheisten werden Menschen bezeichnet, die den Gottesbegriff ablehnen oder verändern wollen.
Wörtlich übersetzt bedeutet der griechische Begriff Atheismus "nicht an Gott glauben."
Begründet wird er oft aus einem materialistischen Weltbild heraus oder aus einem philosophisch-methodischen Agnostizismus
Ein  atheistisch geprägtes Leben wird geführt von Menschen, die für Gott und Religion keinen Raum übriglassen und die Gott weithin aus ihrem Lebensalltag herausgedrängt haben.

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Deismus
Der Deismus nimmt Gott als Schöpfer der Welt an, leugnet aber jede weitere Einwirkung Gottes auf den Gang von Natur und Geschichte.
(im Unterschied zum Theismus)

Determinismus
Eine Aussageweise über die Totalität der Welt und ihre Grundverfassung, die besagt, dass das Verhältnis von Ursache und Wirkung (Kausalität), alles Seiende bestimmt. Der Determinismus richtet sich gegen jegliche Philosophie der Freiheit.

Dualismus
Anschauung, dass die Welt auf zwei einander entgegengesetzten Prinzipien gründet und durch sie strukturiert ist.
Auf der anthropologischen Ebene spiegelt sich der Dualismus im Gegensatz von Leib und Seele oder in dem von Geist und Materie. Im Ethischen entspricht dem der Antagonismus von Gut und Böse; in der Bildsprache der Religion taucht dieser Dualismus oft in den Metaphern von Licht und Finsternis auf.

Entmythologisierung
Versuch die mythischen Elemente in der Weltvorstellung zu überwinden. Der Begriff wurde von Rudolf Bultmann  in die theologische Diskussion eingeführt.
Die Entmythologisierung nähert sich der Bibel kritisch, sie erklärte das biblische Weltbild als mythisches Weltbild für überholt. Weil das Kerygma (die Verkündung) des Neuen Testaments in mythologischer Fassung vorliegt, ist es für das wissenschaftliche Denken des modernen Menschen nicht mehr verständlich und bedarf der Entmythologisierung. Der Mythos enthält jedoch entstellte Wahrheitselemente und einen geschichtlichen Wesenskern. Die Entmythologisierung will die mythischen Elemente der Bibel nicht eliminieren. Sie hat nicht vor, den Sinn des Evangeliums zu ändern, sondern will die Aussagen des Neuen Testaments auf das Ursprüngliche auslegen. Das Programm der Entmythologisierung führte zu einer lebhaften theologischen Diskussion.

Eschatologie
Die Eschatologie wird meist als "Lehre von den letzten Dingen" bezeichnet. Damit sind Glaubensvorstellungen gemeint, die sich mit Glaubensvorstellungen, die sowohl das Leben nach dem Tod des einzelnen  als auch das Ende der Welt  beschäftigen.
Die großen christlichen Glaubensbekenntnisse bekräftigen zwar den Glauben an eine Wiederkehr des Gottessohnes, dennoch waren die christlichen Interpretationen eschatologischer Vorstellungen im Lauf der Jahrhunderte sehr vielfältig.

Ethik
Ethik beschäftigt sich mit den Grundlagen menschlicher Lebensführung und will eine Theorie dazu liefern.
Sie beschäftigt sich mit der Beschreibung, Begründung, Kritik und Bewertung von Normen und Werten.
Sie versucht Antworten auf die Fragen: Was ist gut, was ist böse? Was sollen, dürfen, müssen wir tun? Was ist sittlich gerechtfertigt, was ist problematisch, was ist verboten ? Wie frei sind wir in unserer Entscheidung bzw. was beeinflusst sie ? In welcher Weise sind wir für unser Handeln verantwortlich ?
Christliche Ethik versucht diese Fragen im Lichte christlichen Glaubens zu erörtern, auch in der Auseinandersetzung mit anderen (außerchristlichen) Ansätzen. Grundsätzliche ethische Überlegungen (z.B. "Liebe deinen Nächsten"; "liebe deine Feinde") müssen auf konkrete Einzelfragen bezogen werden, wobei diese oft im Spannungsfeld gegensätzlicher Erwägungen stehen.

Ethos
(griech.) Sitte, Moral; Begriff der Ethik leitet sich von diesem Begriff ab. Weltethos: Von H. Küng ins Leben gerufene "Stiftung Weltethos" für interkulturelle und interreligiöse Forschung - Bildung - Begegnung.


Existentialismus
Grundgedanke : Für den Menschen gibt es keine Sicherheiten, Ordnungen oder Werte, die ihm vorgegeben sind. Die Existenz steht an erster Stelle. Es ist die Aufgabe des Menschen, sich  angesichts der absurden Wirklichkeit selbst zu bestimmen und zu entwerfen .
Freiheit und Angst sind  zentrale Themen des Existentialismus. Die Existenzphilosophie sieht sich kaum noch in der Lage, inhaltliche Aussagen über das Wesen des Menschen zu machen.
(wichtige Existentialisten: Jean-Paul Sartre, Albert Camus; dt. Existenzphilosophie: Karl Jaspers, Martin Heidegger.)

Fundamentalismus
Der Fundamentalismus erkennt ausschließlich das wörtliche Verständnis als Fundament des Glaubens an. Christliche Fundamentalisten wenden sich ausdrücklich gegen wissenschaftliche Methoden der Schriftauslegung.

Gottesbeweise
Versuch, die Existenz Gottes zu beweisen. Sie gehen dabei von folgenden logischen Überlegungen aus:

a. Der kosmologische Gottesbeweis. Da Erde und Kosmos existieren und alles, was ist, einen Ursprung und eine Ursache hat und nichts aus sich selbst heraus entsteht, muss es eine letzte Ursache geben, von der sich alles Existierende herleitet.

b. Der teleologische Gottesbeweis (telos = Ziel, Sinn). Alles in der Welt ist zielgerichtet und auf Ordnung, Schönheit und Zweckmäßigkeit hin ausgelegt.

c. Der ethnologische Gottesbeweis (ethnos = Volk). Bei diesem Beweis geht Thomas von Aquin von der Tatsache aus, dass es, wie er meinte, kein Volk auf der Welt ohne Verehrung einer Gottheit gibt. Das kann kein Zufall sein, sondern muss darauf beruhen, dass sich Gott selbst allen Menschen geoffenbart hat.

d. Der ontologische Gottesbeweis (Ontologie = Lehre vom Dasein). Er geht auf Überlegungen Anselm von Canterburys zurück, der vom bloßen Begriff "Gott" auf Gottes Existenz schließt. Gott ist für Anselm das größte, umfassendste Existierende, das gedacht werden kann und über das hinaus es nichts Größeres geben kann.

Der Philosoph Immanuel Kant (*1724) hat  aufgezeigt, dass diese genannten Gottesbeweise keineswegs zwingend sind. Er betonte, dass es nicht logisch sei, von der Möglichkeit und der Denkbarkeit eines allerhöchsten Wesens auf dessen reale Existenz zu schließen. Nicht alles, was denkbar ist, muss deshalb auch schon existieren.

Immanuel Kant selbst hat als einzigen Gottesbeweis den moralischen Gottesbeweis gelten lassen. Das Dasein Gottes kann nicht theoretisch bewiesen werden, sondern ergibt sich aus der Existenz des Gewissens, der Moral und des menschlichen Verantwortungsbewusstseins. Da der Mensch sich einem Sittengesetz unterworfen weiß, fühlt er sich einem außermenschlichen "Gesetzgeber" und Richter verantwortlich. Diese außermenschliche moralische Instanz ist Gott, der nicht aus dem Denken, aber aus der Erfahrung und dem Gefühl des Menschen erschlossen werden kann.

"Gottesbeweise" können auch noch heute für den glaubenden und denkenden Menschen von gewisser Bedeutung sein, da sie dem Menschen Anlass geben, über sich selbst, über sein Wesen, über Gott und über Ursprung und Ziel der Welt nachzudenken.

(nach RU - Wissen und Meinung)


Hermeneutik
Lehre von der Auslegung von Schriften, Erkenntnissen etc.
 

Humanismus
Philosophische Lehre, die alle Werte auf den Menschen selbst zurückführt. "Der Mensch ist das Maß aller Dinge" (Protagoras). Der Weg zu Gott wird damit ausgeschlossen.

Idealismus
Von Platon ausgehende philosophische Anschauung, die die Welt und das Sein als Idee, Geist, Vernunft und Bewusstsein bestimmt und die Materie als Erscheinungsform geistigen Wirklichkeit begreift.

Ideologie [griech.]: Lehre von den Ideen 1. wertneutral: an eine soziale Gruppe, eine Kultur o. ä. gebundenes System von Weltanschauungen, Grundeinstellungen und Wertungen. - 2. negativ: weltanschauliche Konzeption, die der Verschleierung bzw. Durchsetzung politischer oder wirtschaftlicher Ziele dient.

Kyniker
griech. philosophische Richtung der Bedürfnislosigkeit und der  Infragestellung von Werten. Bsp:Diogenes

Materialismus
Welt- und Existenzentwurf, der in der Materie die einzige Form der Wirklichkeit anerkennt und in der marxistischen Form des Materialismus alle anderen Wirklichkeitsformen zu sekundären Überbauphänomenen erklärt.

Metaphysik
ursprünglich die Werke , die auf die "Physik" folgen (Aristoteles) und von den Ursachen der Dinge handeln.
Auch Begründungen, die über die natürliche Erfahrung hinausgehen.
Gegenstand der Metaphysik war daher auch der letzte Seinsgrund, d. h. der philosophische Zugang zu der Frage nach Gott.

Monotheismus
Glaube an einen einzigen Gott.

Mystik
Bezeichnung für religiöse Strömungen, deren Ziel das Einswerden des Menschen mit Gott bzw. dem Seinsgrund ist. Der Weg zu dieser Vereinigung führt nicht über verstandesmäßige Erkenntnis. - Meditation, Askese und Riten werden als Hilfen zur mystischen Versenkung in die Gottheit empfohlen.

Mythos
 (Gottes-)Erzählung, erzählerische Gestaltung von Grunderfahrungen des Menschen, zumeist in Sagen von Göttern und Helden. - Im weiteren Sinn: Denkweise in ursprünglichen Bildern; während die Vernunft begrifflich und systematisch Ordnungen stiftet, erklärt der Mythos erzählend die Schicksalhaftigkeit des menschlichen Lebens (Mythos vom Paradies, Sage von Sisyphos usw.) - Für das christliche Denken hängt von der Bewertung des mythischen Redens viel ab. In welchem Umfang etwa verwendet die Bibel mythische Erzählungen; wie können diese Erzählungen ausgelegt werden? Analog dazu muss entschieden werden, welche Gottesvorstellungen mythisch geprägt sind und wie diese von Menschen verstanden werden können, die ein gebrochenes Verhältnis zum Mythos haben. (s. auch Entmythologisierung)

Nihilismus
Eine Weltanschauung, die die Verbindlichkeit von Werten verneint und dagegen die Autonomie des Menschen setzt

Offenbarung
Selbsterschließung der Gottheit und darin begründete Möglichkeit der Gotteserkenntnis. Dies kann geschehen über Heilige Schriften (z. B. Bibel), in Visionen, das sind mit dem »Auge des Geistes« geschaute Erscheinungen, und in Auditionen, Hörerlebnissen.

Pantheismus
Alles  was ist, ist Gott, Gott ist identisch mit dem All. Eine Schöpfung wird dagegen nicht angenommen. Gott und Welt sind untrennbar und von einer Wesenheit. Seit der Romantik hat ein weltfrommer Gefühls-Pantheismus das deutsche Geistesleben weithin und zugleich als Ersatz für entschiedene christliche Religiosität bestimmt.

Positivismus
Philosophische Richtung, die Erkenntnis ausschließlich aus Erfahrung und empirischem Wissen über Natur- und Gesellschaftsphänomene ableitet. Metaphysik und Theologie werden als unwissenschaftlich bzw. unangemessen betrachtet.
 


Psychoanalyse
Lehre von den bewussten und ungewussten Vorgängen in der menschlichen Psyche (Hauptvertreter: Siegmund Freud)

Religionskritik
Der Gang der Religionskritik durch die Geschichte erscheint als fortschreitende Beseitigung der Götter aus dem Geschehen in der Natur und der Welt. Am Ende dieses Prozesses der Säkularisierung (Verweltlichung), scheint Gott und Religion immer mehr aus dem gesellschaftliche Leben und zur Erklärung der Welt verbannt zu werden..
In dem Maß, wie Götter und Geister für die Welterklärung überflüssig wurden, richtete man den Blick auch auf das Zustandekommen von Gottesvorstellungen selbst. Schon die Griechen ( so Demokrit, ung. 470-380) bezeichneten die Angst des Menschen vor Bestrafung nach dem Tod und die Furcht vor außergewöhnlichen Naturerscheinungen als Ursprung des Götterglaubens .
Die Aufklärung, eine Bewegung seit Ende des 17. Jh, die nach Kant "Licht in das Dunkel der Unwissenheit bringen" will, hat diesen Prozess zu erklären versucht: Die Frühzeit der Geschichte sei von den Tätigkeiten zahlreicher Kräfte und Mächte, Geister und Götter bestimmt gewesen. In der Neuzeit aber traten an deren Stelle natürliche Erklärungen für das innerweltliche Geschehen.
Mehr noch: Die Funktion jeweiliger religiöser Vorstellungen und Institutionen gerät in den Blick der Philosophen. Neben der Todesangst wird der Religion eine soziale Ordnungsfunktion zugeschrieben und auch kritisiert. Sie gipfelt in dem Satz von Karl Marx (1818-83) Religion sei "Opium des Volkes" und in den Aufruf sich von einer Gesellschaftsordnung zu befreien, die den Menschen unterdrücke und deshalb auch die Religion hervorbringe. Ludwig Feuerbach (1804-72) hatte zuvor die These vertreten, das Gott nichts anderes als der Mensch selbst sei, eine "Projektion" (Übertragung) menschlicher Wunschvorstellungen. Neben den Gottesglauben tritt nun auch die bewusste Form des Atheismus (Leugnung der Existenz Gottes).
Neuzeitliche psychologische Ansätze versuchen Religion in ihrer Bedeutung für den Menschen zu erklären. Während Sigmund Freud (1856-1939) Religion als Illusion und Resultat kindlicher Wunschvorstellungen, letztlich als psychische Störung empfindet, sehen andere in der Religion ein notwendiges Sinnsystem.
Heute wird die Religionskritik oft in Verbindung mit religiösen Gängeleien der Kirchen gebracht. Die Frage nach der Bedeutung und der Zukunft der Religion muss aber immer wieder neu beantwortet werden.

Säkularisierung
Verweltlichung;
Loslösung des einzelnen, des Staates und der gesellschaftlichen Gruppen aus den Bindungen von Kirche und Religion seit dem Ausgang des Mittelalters und besonders als Folge der Aufklärung.

Symbol
(griech.) Ursprünglich "das, was sich zusammenfügen lässt". Symbole sind Sinnbilder, Zeichen oder Gegenstände, die eine bestimmte Bedeutung haben, die über das eigentliche Zeichen hinausgeht. Gerade in der Religion ist dies von entscheidender Bedeutung (vgl. Tillich).

Theodizee
Rechtfertigung(-sproblem) Gottes angesichts des Leidens der Menschen.
Unser Leben zeigt vielerlei Elend und Leiden, das wir als ungerecht erleben (Naturkatastrophen, Krieg, Verbrechen, Krankheiten).
Das Theodizee-Problem gründet sich in dem erfahrenen Widerspruch zwischen dem Glauben an Gott und dem Sinn-Verlust, der mit dem Leiden verbunden ist. Wie kann ein allmächtiger und gütiger Gott die Übel und das Böse in der Welt zulassen, warum müssen wir leiden?

Theologie
Lehre von Gott


Theismus
Glaube an einen als persönliches Gegenüber und als Schöpfer wirkenden Gott, der sich auch weiterhin in der Geschichte offenbart. Neben dem Glauben an mehrere Götter (Polytheismus) bildet sich im Judentum, Christentum und Islam der Monotheismus als Glaube an einen einzigen Gott heraus.

Tiefenpsychologie
(s. Psychoanalyse)

Tora
hebräisch Lehre, Weisung. Umfasst die fünf Bücher Mose und bildet den Kern jüdischer Glaubensüberlieferung. Unter griechischem Einfluss bildete sich später für Tora die Übersetzung »Gesetz« heraus.

Transzendenz
Jenseitigkeit, Überweltlichkeit. Erkenntnis, die jenseits der sinnlichen Erfahrung liegt. Gott kann Transzendenz zugesprochen werden, insofern  sondern als streng jenseitig gedacht wird.  Ferner ist es möglich, den Menschen als transzendentes Wesen zu bezeichnen, weil der Mensch vor dem hohen Anspruch steht, sein Leben ganz zu erfüllen, diesen Anspruch aber im konkreten Leben nicht einlösen kann.

Über-Ich
Nach der Psychoanalyse Freuds kontrollierende (moralische) Instanz im Menschen.



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