Meinungen zur Organspende
Diskussionsbeiträge von Schülerinnen und Schülern
 
 
"Ich persönlich möchte meine Organe nicht spenden, da ich an ein Leben nach dem Tod glaube und ich das neue Leben mit meinen eigenen Organen bestreiten will." (Tina)

"...ich hoffe mir würde auch einmal ein Organ gespendet werden, wenn ich eins benötigen würde. Ich finde die Würde des Menschen würde dabei nicht vernachlässigt. Jeder sollte frei entscheiden können, ohne Zwang von Außen." (Nico)

"Ich bin von der Organspende absolut überzeugt. Für mich ist es eine gute Möglichkeit einen schwerkranken Menschen zu helfen. Meiner Meinung nach ist es auch schlichtweg egoistisch, seine Organe verrotten zu lassen, aber es muss jeder selbst mit seiner Erfahrung und seinen Verstand entscheiden." (Christian I)

"...es ist doch ein schönes Gefühl, dass man Irgendjemanden etwas Gutes tut, und vielleicht erkennt man das dann, auch nach dem Tod, wo immer man dann ist. Ich persönlich würde mir jetzt jedoch keinen Organspendeausweis anschaffen, weil ich in der Beziehung sehr abergläubisch bin und einfach glaube, dass wenn ich mich jetzt schon mit dem Tod befasse, dieser dann auch schneller vor der Tür steht...." (Andre)

"Die schwierigste Position hat bestimmt der Angehörige, der eine Entscheidung über die Organentnahme zu treffen hat. Denn er muss nicht nur schnell und unter Trauer entscheiden, sondern über einen Angehörigen, der vielleicht anderer Meinung war. Er hat sicher Gewissensbisse, ob er auch die Würde des Sterbenden nicht verletzt hat." (Dennis)

" Jeder muss für sich eine Lösung finden. Die Kirche sollte hier neutral bleiben und den Leuten bei ihrer Entscheidung helfen, indem sie alle zu beachtenden Punkte aufzeigt." (Robert)

"Wenn ich jetzt vor die Entscheidung Organspender oder nicht gestellt würde, dann würde ich mich dagegen entscheiden, nicht weil ich meine Organe nicht spenden möchte, sondern um ein zu schnelles Handeln von Ärzten zu vermeiden." (Simone)

"Den Ausweis habe ich, da ich keine Ahnung habe, was ich mit meinen Organen nach meinen Tod anfangen sollte, während anderen Leuten dadurch das Leben gerettet werden könnte." (Manuela)

"Die Entscheidung für oder gegen Organspende muss jeder Mensch aus seinen Erfahrungen heraus selber treffen. Wenn er dies vor seinem Tod nicht getan hat, sollte man ihm seine Organe lassen, weil sonst eventuell sein Wille verletzt wird. Ich würde mir keine Organe entnehmen lassen, weil ich dies als Verletzung meiner Ehre und meiner Seele ansehen würde. Ein anderes Organ würde ich jedoch annehmen, weil es mir weiterhilft." (Christoph)

" Jeder soll selbst die Entscheidung treffen, ob er spenden will oder nicht. Entweder er hat sich Gedanken über sein Ableben gemacht oder nicht. Aber kein anderer Mensch hat das Recht, über den Leichnam eines anderen zu bestimmen... Es ist bestimmt leichter zu sagen, dass man spenden soll, als selber zu spenden. Die Gewissheit, dass man nicht in Ruhe sterben kann, lässt einen nicht los." (Christian II)

"Als Organspender muss man sich darüber klar werden, ob man unversehrt ins Grab will, oder vielleicht doch mit seinen Organen helfen will. Meiner Meinung nach sind Organe für Tote unnütz und deshalb kann man sie ruhig spenden." (Chantal)

"...und wenn nun keine messbaren Hirnströme mehr vorhanden sind, ...denke ich, dass ein Hirntoter nichts mehr fühlt und somit unbedingt den Organempfängern ein weiteres Leben schenken sollte." (Bernhard)

"Da eine eindeutige Definition des Sterbens nicht vorliegt, kann man nur abwägen. Grundsätzlich bin ich der Meinung, dass man Organe spenden sollte, da man sie nach dem Tod nicht mehr braucht und zudem anderen helfen kann." (Manuel)

"Ich möchte auf keinen Fall als Ersatzteillager irgendwo landen. Ein bisschen Skepsis bringe ich gegenüber dem Hirntod auf, da ich nicht genau weiss, was ich noch von meiner Umwelt mitbekommen kann, wenn ich hirntod bin" (Tobias)

"Man sieht in den Texten, dass Organspende ein Thema der christlichen Ethik ist, da man sich in einem Dilemma befindet. Man versucht ja in der christlichen Ethik nach Normen und Werten zu handeln, aber man weiß bei der Organspende nicht, wie weit man in die Würde des Menschen eingreift. " (Sandra)

"Der Organempfänger bangt meist schon seit Jahren um sein Leben und für viele ist die Spende eine Rettung in letzter Sekunde. Allein das Gefühl wieder gesund/gesünder zu sein muss so unbeschreiblich sein. Und ich kann mir gar nicht vorstellen, dass das jemand im Notfall missen möchte. Und wenn man bereit ist Organe in Empfang zu nehmen, so sollte man meiner Meinung auch bereit sein welche zu spenden." (Cathleen)

"Jeder Mensch sollte sich in seinem Leben entscheiden, ob er Organe spenden will. Wenn er dies tun will, wird dies auf einer Liste festgehalten. Sollte ein Toter aber nicht auf dieser Liste stehen, sollte es verboten werden ihm Organe zu entnehmen, selbst Angehörige sollten darüber nicht entscheiden dürfen." (Andreas)

"Nach allen Informationen, die ich über Organspende und Transplantation erhalten habe, fällt mir die Entscheidung schwieriger denn je mich auf eine Position festzulegen. Zum einen möchte ich spenden, da ich nicht an ein körperliches dasein nach dem Tod glaube und so das Leben anderer Menschen erleichtern bzw. verlängern könnte. Zum anderen schreckt mich der Gedanke "ausgenommen" zu werden, oder sogar meine Organe als Spekulationsobjekt preiszugeben." (Susanne)

"Ich bin der Meinung, dass man Menschen zwar helfen soll, sogar mit allen Mitteln, die einem zur Verfügung stehen, doch wenn es um den eigenen Körper geht, hört der "Spaß" auf. Gott hat uns geschaffen und Gott darf uns auch das leben nehmen." (Adnan)

"Dass das Leben und der Tod von Gott gegeben sind glaube ich auch, jedoch bleibt es dem Organempfänger selbst überlassen, ob er sich für das Leben oder den von Gott gegebenen Tod entscheidet. Indem ich meine Organe spende gebe ich dem Empfänger die Möglichkeit, sein Leben zu erhalten, wenn es seinen Wünschen, Vorstellungen und Prinzipien entspricht." (Julie)

"Natürlich kann man niemanden zwingen, sich mit seinem Tod auseinander zusetzen, aber ich halte dies für einen wichtigen Schritt, um sich über sein Leben und den Sinn dessen klar zu werden oder zumindest ihm näher zu kommen. Ich selbst glaube, dass mit dem Tod das Leben vorbei ist und zwar endgültig. Der Hirntod, der den unwiderkehrbaren Prozess des Sterbens einleitet, scheint mir deshalb als Methode den Tod festzustellen ausreichend. Deshalb bin ich prinzipiell für Organentnahmen, da sie das Leid anderer begrenzen." (Laura)

" Zu Beginn der Unterrichtseinheit stand ich eigentlich hinter der Organspende, auch wenn ich die Vorstellung merkwürdig fand, dass nach meinen Tod noch Teile meines Körpers lebten. Ich kann und möchte nicht glauben, dass mit dem Tod alles vorbei ist. Wie das, was nach dem Tod kommt aussieht, weiß ich aber nicht." (Christine)

"Ich glaube, dass das Leben hier in einem noch völlig unerforschten Grenzbereich zwischen Leben und Tod ist und hier auf das Ende zugeht, aber noch nicht zu Ende ist. Die schwere Frage, wann ein Mensch tot genug ist, um Organe aus dem am Leben gehaltenen Körper zu entnehmen, wird nicht einfach zu lösen sein." (Jörg)

 
 

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